Freie Software: Basis für Vertrauen und Investitionssicherheit
Autonomie und Investitionssicherheit
Freie Software ist aus unserer eigenen Erfahrung heraus die einzige Möglichkeit, seinen IT-Betrieb steuern zu können, statt von außen zu Dingen gezwungen zu werden, die man nicht will. Als einfaches Beispiel seien Versionswechsel in Software genannt, zu denen der Hersteller einen zwingt, die man aber aus innerbetrieblichen Erwägungen heraus für zu dem Zeitpunkt nicht sinnvoll hält. Oder denken Sie an die Daten, die viele Anwendungen in proprietären Formaten ablegen, und die Sie schon aus diesem Grunde teilweise nur unter großen Schmerzen in andere Anwendungen übernehmen können, wenn überhaupt. Dieses Problem stellt sich nicht nur, wenn Sie eigentlich eine Anwendung gegen eine andere mit besserer Funktionalität oder Wirtschaftlichkeit austauschen wollen, diese aber etwa aus solchen Gründen nicht mit Ihren restlichen Systemen zusammenarbeitet. Oder nehmen Sie den einfachen Fall, daß Ihr Lieferant für eine kritische Anwendung leider sein Geschäft einstellt und Sie so plötzlich von notwendigen Aktualisierungen, etwa für Sicherheitslücken oder zur Anpassung an neue betriebliche oder gesetzliche Gegebenheiten abgeschnitten sind - seien es etwa Steuervorschriften für Ihr Buchhaltungssystem oder Unterstützungen für neuere Bibliotheken in Ihrer Entwicklungsumgebung, oder Unterstützung für neue Bildformate in Ihrer Graphikanwendung, oder oder oder - die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Derartige Probleme tauchen bei Freier Software nicht auf, da Sie immer einen Dienstleister finden können, der sich mit der per definitionem immer vorhandenen Code-Basis beschäftigen und Ihnen jedwede Erweiterung oder Datenkonversion entwickeln kann. Und wenn Sie nicht zufrieden sind, gibt es zusätzlich die Möglichkeit, Ihren Dienstleister zu wechseln und jemand anderen mit der Weiterentwicklung der Software zu betrauen.
Mit anderen Worten: Freie Software stärkt Ihre Autonomie als Anwender.
Sicherheit
Dazu kommt noch der Sicherheitsaspekt, der spätestens seit Snowden im öffentlichen Bewußtsein angekommen sein sollte. Schon seit vielen Jahren herrscht Konsens, daß Sicherheit nur auf der Basis Freier Software realisierbar ist, weil Sie nur so wenigstens theoretisch die Möglichkeit haben, den Code in Ihren Anwendungen sinnvoll auf Programmierfehler oder Hintertüren untersuchen und beheben zu lassen. Daß Sicherheitslücken überall vorkommen und auch überall entdeckt werden, hängt bekanntermaßen nicht von der Verfügbarkeit des Quellcodes ab, aber nur mit diesem sind Sie in der Lage, sich notfalls selbst zu helfen.
Fazit
Aus derartigen Gründen haben wir uns schon 1995 dafür entschieden, uns schwerpunktmäßig mit Freier Software zu befassen, und in dem Bereich eine entsprechende Expertise entwickelt, ohne allerdings proprietäre Software aus den Augen zu verlieren.